Gardens by the Bay in Singapur

Supertrees in Singapur: begrünte Solarpanel

Die Supertrees in „Gardens by the Bay“ in Singapur. Foto: Anne Fuhrmann

Superbäume in Singapur

Die grüne Lunge der asiatischen Metropole

Futuristisch anmutend ragen riesige Bäume aus Beton und Stahl bis zu 50 Meter in den Himmel. Nachts leuchten sie in bunten Neonlichtern. Die „Supertrees“, Kernstück von „Gardens by the Bay“, sind von exotischen Pflanzen ummantelt, die Luft in Singapurs städtische Oase ausatmen.

Wenige Gehminuten von Singapurs noblen Bankenviertel zwischen Wolkenkratzern und Meer haben visionäre Stadtplaner und Architekten eine futuristische Parklandschaft von gigantischen Ausmaßen erschaffen. „Gardens by the Bay“ heißt eine der größten Gartenstrukturen der Welt. Herzstück der Gärten sind 18 Supertrees aus Stahl, die nach dem Vorbild gigantischer Mammutbäume gefertigt wurden. An ihnen wachsen mehr als 200 exotische Gewächsarten empor wie Orchideen, Farnkraut und Bromelien. Als innovativstes Gartenprojekt der Welt ist es 2013 mit den renommierten „Skyrise Greenery Awards“ ausgezeichnet worden.

Ein ökologischer Kreislauf mit nachhaltigen Technologien

Da es in überbevölkerten Regionen kaum noch freien Raum für Flächenbebauungen und
-begrünungen gibt, muss vertikal geplant und realisiert werden. Die Superbäume sind ein Beispiel dafür. Sie sind mit einer lebenden Haut überzogen. Diese reinigt die Luft und absorbiert Regenwasser. Die meisten Superbäume sind mit Solarzellen ausgestattet, die Energie sammeln, die wiederum im botanischen Park „Gardens by the Bay“ genutzt wird. Der ganze Park ist eine Ansammlung von zukunftsweisenden, nachhaltigen Technologien. So gibt es gigantische Gewächshäuser, welche die Luft kühlen und trocknen und überschüssige Wärme aufnehmen. Das Gewässersystem im Park wendet natürliche Methoden an, um Wasserverschmutzung zu bekämpfen und so ein Gleichgewicht im aquatischen (im Wasser lebend) Naturhaushalt zu erhalten.
Die beiden überdimensional großen Gewächshäuser im Bay South beherbergen mehr als 220.000 Pflanzen aus der ganzen Welt. Der Flower Dome, das größte Glashaus, ist knapp 1,2 Hektar groß und verfügt über ein gemäßigtes Klima. Hier haben unter anderem Gewächse aus dem Mittelmeerraum eine Heimat gefunden. Es werden Pflanzen gezeigt, die typisch für die mediterranen oder halbtrockenen Klimazonen sind. Dazu gehören zum Beispiel die Chilenische Araukarie, Olivenbäume, die Kanarische Dattelpalme, Affenbrotbäume oder die chilenische Honigpalme.

Ein Garten Eden der Superlative

Im Cloud Forest (Nebelwald) ) wird die Vegetationszone der Tropen in Höhen von ca. 1.000 bis 3.000 Metern über Meereshöhe nachgestellt. Eine 35 Meter hohe Turmkonstruktion stellt einen Berg dar, der mit typischen Vertretern seiner Flora, wie Orchideen, Bromeliengewächse oder Flamingoblumen (Anthurien) bedeckt ist. Den Gipfel kann man mit dem Fahrstuhl erreichen; runter geht es über einen Wanderweg. Eine Besucherbrücke verbindet die beiden größten Bäume miteinander. Von hier aus genießt man den besten Ausblick auf die futuristische Parklandschaft. Abends kann man eine 15-minütige spektakuläre Lichtshow bestaunen. Dieser futuristische Energiepark mit einem Ausmaß von 54 Hektar ist seit Mitte 2012 für die Öffentlichkeit zugänglich. Das Großprojekt in Milliardenhöhe im neuen Stadtteil Marina Bay soll die grüne Lunge der asiatischen Metrople werden.

→ Gardens by the Bay

2 Gedanken zu „Gardens by the Bay in Singapur

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